Donnerstag, 24. April 2008

Spandau








Die weisse Frau von Spandau
Angeregt durch den Entwurf des italienischen Baumeisters Chiaramella de Gandino entschied sich Kurfürst Joachim II. für den Bau einer Festungsanlage.Seine Wahl fiel wegen der Nähe zu Berlin auf Spandau.Der Juliusturm und der schon existierende Palas sollten in die Festung integriert werden. Für den Bau, der 1557 bis 1560 unter Joachim II. begann und durch seinen Sohn Johann-Georg zur Vollendung kam, wurden 200 Fachkräfte aus Italien herangezogen.
Im 15. Jahrhundert beherrschte das Raubrittertum das Land um Berlin. So war es naheliegend, dass ein Festungsgelände wie das der Zitadelle auch als Haftanstalt für Straftäter genutzt wurde.Außer dem Juliusturm als Gefängnis gab es auch im Torhaus, im Haus vor der Nordkurtine und in den Kasematten der Bastion Königin Räume, in denen Gefangene verwahrt wurden.
Die Liste der in der Zitadelle ehemaligen Einsitzenden ist lang und zieht sich durch alle Bevölkerungsschichten.Man unterschied zwischen Staatsgefangenen, Verbrechern und Militärarrestanten. Staatsgefangene durften sich frei in der Zitadelle bewegen, während die besonders schweren Kriminellen in Ketten mit daran angebrachten Kugeln gefesselt waren.Wurden sie für Arbeiten auf der Zitadelle herangezogen, fuhren sie ihre schweren Kugeln in Schubkarren vor sich her.
Auch eine Frau gehörte zu den Inhaftierten. So wurde Anna Sydow, die Geliebte von Kurfürst Joachim II. bis zu ihrem Tode hier gefangen gehalten.Dem Sohn des Kurfürsten wurde auferlegt, sich nach dem Ableben Joachims II. weiter um die Sicherheit Sydows zu kümmern. Der aber nahm das Versprechen zu wörtlich, und ließ sie - wohl aus Eifersucht - in die Zitadelle sperren.Aus Rache spukte sie nach ihrem Tode angeblich als "Weiße Frau" in den Preußischen Schlössern umher.

Mittwoch, 23. April 2008

Tegel(berlin)





Tegel
P oltergeist im Schloß Tegel
Das Schloss Tegel in der Adelheidallee 19-21 wird auch Humboldtschlösschen genannt, weil dort seit 1766 die Familie von Humboldt lebte.Gegen Ende des 17. Jahrhunderts kam das Schloss in kurfürstlichen Besitz und wurde unter dem Großen Kurfürsten zum Jagdschloss umgebaut.Aus dieser Zeit wurden von den damaligen Besitzern mysteriöse Spukerscheinungen dokumentiert.Der Spuk trat erst in Form von Geräuschen auf, deren Ursprung nicht ermittelt werden konnte. Mit der Zeit jedoch nahm der Spuk immer aggressivere Ausmaße an und entwickelte sich zu einem echten Problem für die Hausbewohner.
Die Energien in dem Schloss schienen sich zu einem Poltergeistphänomen zu formieren. Eines Nachts schossen auf einmal Steine schier aus dem Nichts auf die völlig verängstigten Bewohner.Diese Wurfgeschosse waren glühend heiß und verbrannten alles was sie berührten. Des Weiteren war das Knallen von Peitschen zu hören und manchmal fiel ein Gegenstand nach einem Peitschenschlag herunter.Jedoch schien der Geist eine Vorliebe für das Feuer zu besitzen, er ließ Flammen im Haus hell auflodern und bombardierte die Leute immer wieder mit glühenden Geschossen. Der Höhepunkt des Spuks war gekommen, und nun zeigte sich der Geist auch in manifestierter Form:Dabei nahm er die unterschiedlichsten Formen an. Er wurde als düsterer Nebel gesehen, dann wieder als kleine Schattengestalt und schließlich als riesiges dunkles Wesen.
Der Spuk war im Volksmund schon nach kurzer Zeit weit verbreitet und überall erzählte man Geschichten um den Spuk im Schloss Tegel.Alle Versuche, den Geist zu vertreiben blieben lange Zeit erfolglosund man glaubte aufgrund der Verbindung mit Feuer ein Wesen direkt aus der Hölle im Schloss zu haben.Dann, von einem Tag auf den anderen, hörten sämtliche Spukerscheinungen auf, der Auslöser der Spuks konnte bis heute nicht gefunden werden....


Freitag, 11. April 2008

Das Spukhaus





































Die Geschichten vom“Spukhaus” Im Jahr 1862 war Melchior Joller Abgeordneter im Schweizer Parlament ein angesehener liberaler Bürger und Anwalt,ein Mann der sich nie mit Spuk und Geister beschäftigen musste bis er eines Tages durch unerklärliches Klopfen und Kratzen belästigt wurde,was nur der Anfang der unerklärlichen Ereignisse werden sollte.
Zu Anfangs bemerkte er selbst nicht was in seinem Haus in der Spychermatt vorging,bis er eines Tages von einer Geschäftsreise nach Hause auf das Gut seiner Vorfahren in Stans beim Vierwaldstätter See zurückkehrte, und er seine Familie von Frau und 7 Kindern weinend in einer Ecke der Scheune vorfand. Sie behaupteten,das dass Haus von einem bösen,verderblichen Geist heimgesucht wurde.
Melchior Joller,welcher ein ordnungsliebender,besonnener Mann war,wollte zuerst den Berichten keinen Glauben schenken,aber bald hörte auch er gespenstische Geräusche in seinem Haus und spürte,wie er von etwas Unsichtbaren berührt wurde.In der darauf folgenden Zeit ereigneten sich weitere Spukphänomene.In der Wohnstube wurden wie von Geisterhand Möbel umgeworfen, undTüren schlugen wie von Geisterhand mit lauten krachen in die Angeln,oder wurden plötzlich aufgestoßen!
Durch den Kamin des Hauses kommend,flogen Steine faustgroß durch die Wohnstube,um dann durch das Fenster hinaus in Garten,in dem sich die Töchter befanden,hernieder zu prasseln,jedoch ohne jemals eines der Familienmitglieder zu schaden.Melchior schrieb Tagebuch,was sein Ordnungssinn wiederspiegelt,und hielt alle Ereignisse die sich in seinem Haus zutrugen in Wort und Schrift fest,er veröffentlichte es 1863 unter dem Titel: "Selbsterlebte mystische Erscheinungen" so das heute noch teiweise nachvollziehbar ist,was sich damals in Stans zugetragen haben muss.Melchor Joller berichtete in seinem Tagebuch etwa von Früchten,die ein rätselhaftes Eigenleben entwickelten:
"Gegen 8 Uhr des Morgens war ich Zeuge von dem sonderbaren Herumhopfen eines Apfels",notierte er am 16. September 1862: "Derselbe kam,von oberhalb des Hauses über die untere Stiege heruntergeworfen, an die Haustüre, von welcher er dann an mir vornüber durch den Gang in die Küche hopfte."
Eines Abends saß die Familie zum Abendessen beisammen,jedoch sein Sohn Oskar erschien nicht bei Tisch,Joller ging um ihn zu suchen,und fand ihn schließlich in seinem Zimmer vor,ohnmächtig in einer Ecke liegend.Wie dieser wieder zu sich kam erzählte er,das es drei mal an der Türe geklopft habe, und die Türe daraufhin mit Schwung aufgestoßen wurde, und eine weiße Gestalt das Zimmer betrat!Der Schock muss so groß gewesen sein,dass er daraufhin in Ohnmacht viel.
Joller erzählte das oft die Türen von alleine auf und wieder zu schlugen.Eines Tages hörte er,wie mit lauten Schlägen gegen die Türe geklopft wurde,und wie dieses Klopfen an den Wänden wanderte nahm er seinen Mut zusammen, und klopfte zurück.Daraufhin wurden die Schläge lauter,und in einem Rhythmus wie Morsezeichen,gab das unsichtbare Klopfen Antwort.Es wurde daraufhin lauter,und an der Türe klopfte es,als wenn einer mit den Fäusten gegen die Türe schlägt,doch als Joller die Türe öffnete,stand niemand dort der diesen Krach hätte verursachen können.Joller glaubte an eine Verschwörung von Seitens seiner politischen Kollegen und durchsuchte sein Haus in allen Ecken ,jedoch fand er nichts was seine Vermutung bestätigte,er selbst glaubte zuerst nicht,dass dies das Werk von Geisterhänden sein sollte.Der Spuk konnte nicht lang geheim gehalten werden,da der Krach und Radau des öfteren bis vor dem Gut zu hören war.Nach kürzester Zeit berichteten die Zeitungen auch überregional und es wurde somit bekannt,und zog Schaulustige an,welche sich von dem Vorgehen selbst ein Bild machen konnten.Einige behaupteten das Joller,oder gar sein Sohn an dem Spuk beteiligt waren, jedoch durften einige Besucher der Familie selbst Zeuge des Geschehens werden, so das dies wiederum nicht ins Bild dieser Anschuldigung passte.Die Familie wurde ungewollt immer mehr zum Mittelpunkt von Gerüchten und Untersuchungen,und somit kamen immer weniger Klienten in Jollers einstmals florierende Anwaltskanzlei,der ohnehin nicht mehr zum arbeiten kam,da der Spuk sich auch am Tage zeigte,und die Familie so große Angst hatte,dass er auch am Tage bei ihr im Haus blieb.Am 21 September wurde eine dreier Kommission gegründet,welche mit der Vollmacht von Joller eine Untersuchung durchführen sollte.Die Familie zog in der Zeit in ein Hotel, jedoch geschah nichts was auf einen Spuk im Hause Joller hinwies,wobei darauf der Fall auch wieder ad acta gelegt wurde.Schließlich floh die Familie Joller 1862 nach Zürich,jedoch der Spuk sollte noch kein Ende haben!
In einer Nacht hatte Melchior Joller ein so ergreifendes Erlebnis,dass er am nächsten Morgen weißhaarig vor seine schockierten Familie trat und erklärte: „Jetzt begreife ich !“Es war die „Nacht der Erkenntnis“ und die Familie floh darauf am nächsten Tag überstürzt nach Rom, wo auch Nationalrat Joller 1865 im Alter von 47 Jahren verstarb.Was jedoch hat Melchior Joller in jener Nacht ergrauen lassen?Dieses Geheimnis hüten heute die Nachfahren der Familie Joller in Rom.....

Mittwoch, 9. April 2008

Emden





Das Geisterschiff
Vor langer Zeit stand die Stadt Emden in voller Blüte, der Hafen war angefüllt mit Schiffen und Menschen aus aller Herren Länder; die Ems führte die Schiffe vom Meer in den Hafen.
Eines Tages braute sich im Nordwesten ein gewaltiger Sturm zusammen, die Stadt war von einer riesigen Flut bedroht. Ein Kauffahrer suchte auf der Ems den Weg zum rettenden Hafen; er befand sich nahe der Einfahrt und man hörte die Befehle des Kapitäns und das Rasseln des niedergehenden Ankers. Der Wind brauste und heulte, die Menschen im Hafen ergriff ein Schaudern.Mit einem Mal erfasste ein fürchterlicher Windstoß das Schiff, hob es hoch empor und ließ es tief in das Wasser eintauchen, hob es wieder empor, wirbelte es herum und warf es schließlich mit viel Gewalt tief ins Wasser.
Ein verzweifelter Aufschrei aus den Kehlen von vierzig Seemännern ertönte - im Angesicht ihrer entsetzten Angehörigen wurden sie von Sturm und Wasser mitsamt des Schiffes in die Tiefe gerissen. Den Zeugen dieses grausigen Schauspiels entrang sich ein lautes Stöhnen. Am Ufer wurde laut gerufen: "Wo ist die Barge?" Der Hafenmeister wies auf das Wachboot, das im Hafen festgebunden war und gab kalt zur Antwort: "Die Barge bleibt hier - es wäre nutzlos sie auslaufen zu lassen; auch hat Elfert Gießberts es nicht besser verdient als ihm jetzt geschenkt wird da draußen!" Gießberts war der Kapitän des Schiffes, das da draußen in den Fluten versank; er und der Hafenmeister waren seit jeher erklärte Feinde. Der Hafenmeister kannte nicht das Wort der Heiligen Schrift "Liebet eure Feinde", sondern nur den Spruch "Aug um Auge, Zahn um Zahn". Sein eigener Sohn befand sich an Bord des Kauffahrers, trotzdem verweigerte er jede Hilfe - so groß war sein Hass auf den Kapitän!Als man ihn schließlich zur Herausgabe des Schlüssels gezwungen hatte, war es zu spät; das Schiff war bereits mit Mann und Maus untergegangen und der Sturm pfiff höhnisch über die Stadmauern von Emden.
Noch immer wenn im Nordwesten ein Sturm aufzieht, das Wasser an die Deiche schlägt und der Wind laut und unheimlich heult, taucht um Mitternacht ein Geisterschiff auf, in bläuliches Licht eingehüllt.Man kann das Rasseln der Ankerkette hören, das Klappern der Taue und die Befehle des Kapitäns - und die Angst- und Todesschreie der armen Seelen...

Niedersachsen


Kirchlengern


Kirchlengern


Die erste schriftliche Erwähnung eines Teils der heutigen Gemeinde Kirchlengern stammt aus dem 12. Jahrhundert.Zunächst Gut, dann Rittergut Quernheim, ließ Gutsbesitzer und Ortsbürgermeister Wilhelm Bacmeister den ehemaligen Stiftsbesitz seit 1860 parzellieren und an Privatleute verkaufen. So entstand durch Neusiedler aus den Stiftsländereien seit 1860 die Gemeinde Stift Quernheim mit kleinen Wohnhäusern und bäuerlichen Kleinbesitz.Die heutigen Ortsteile Häver, Kirchlengern und Quernheim wurden bereits in der ältesten Herforder Heberolle um 1150 erwähnt.Im Jahre 1919 wurde das eigenständige Amt Kirchlengern gegründet.
Im Wald vor Kirchlengern liegt ein frequentierter Platz, eine große Klippe im Wald. Besucht man diesen Ort, fühlt man sich äußerst unwohl und man denkt, dass man ständig beobachtet wird.Über Nacht werden im Wald immer wieder Tiere gerissen und viele Dorfbewohnrer sind deshalb in Panik. Keiner kann sich erklären, wie Tiere über Nacht verschwinden, und nicht mehr als etwas frisches Blut und ein paar Haare zurück bleiben.Weder der Förster noch die Polizei konnte bisher eine Erklärung für die Tötung der Tiere finden. Jagt in den Wäldern um Kirchlengern ein unbekanntes Wesen oder gibt es noch eine andere Erklärung für die Tiertötungen?Bisher konnte keine Erklärung für das Phänomen gefunden werden...