Mittwoch, 2. April 2008

Lebach


Der Spuk in der Mühle


Zwischen Lebach und Jabach an der Theel lag bis vor kurzem die Jean Claudener Mühle. Jeder der Mühlenbesitzer war vom Unglück geplagt und so glaubte man, dass ein Fluch auf der Mühle liegen musste.Manche der Besitzer sollen in ihrer Verzweiflung sogar Selbstmord begangen haben.Um das Jahr 1880 war ein Mann namens Lonis Jakob der Besitzer dieser Mühle.Das Wohnhaus der Familie war durch einen langen breiten Gang mit der Mühle verbunden.Der Knecht des Müllers hatte beim Mahlen des Korns in der Nacht schon oft Laute und eigenartige Geräusche in diesem Gang und in der Mühle vernommen und den Anwohnern davon erzählt; jedoch hielt man den Spuk geheim weil man befürchtete, dass dies negative Folgen haben könnte.
Eines Nachts geschah es dann. Die Gesellschaft saß zusammen in der Wohnstube in gemütlicher Runde; plötzlich flog die Haustür mit einem gewaltigen Schlag auf, und es hörte sich an als ob Pferde mit Geklingel und Peitschengeknall durch den großen Hausflur trabten - in die Mühle hinein. Der Knecht fühlte sich nun bestätigt, da jetzt ja wirklich jeder den Spuk gehört hatte. Trotzdem wollte ihm der Ackergehilfe immer noch nicht glauben.Also wetteten sie um einen Taler, und der Gehilfe ging hoch zur Mühle. Aber schneller als er gegangen war, kam er wieder zurück, warf den Taler zitternd und leichenblass auf den Tisch.Kurz darauf ertönte aus der Mühle ein schriller Pfiff.Das Zeichen zeigte das Ende des Spukes an.Und das Schicksal der Mühlenbesitzer wiederholte sich.Lonis Jakob wurde von diesem Tag an von seinen Freunden gemieden und verkaufte schließlich sein Anwesen....

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